Der Beruf der Podologie 

Podologie setzt sich aus den griechischen Worten «podos» für Fuss und «logie» für Lehre zusammen. Die Podologie befasst sich somit mit der medizinischen Fusspflege. Die Heilung sowie die Prävention von Beschwerden an den Füssen ist die zentrale Aufgabe von Podologen/-innen. Die Zielgruppe einer medizinischen Fusspflege umfasst die Gesamtheit der Bevölkerung. Für jegliche alltags sowie sportliche Aktivitäten werden die Füsse beansprucht und potenziellem Schmerz ausgesetzt. Ob beim Gehen Beschwerden aufkommen, der Schuh drückt oder die Nägel eingewachsen sind, die Podologin/ der Podologe kann helfen. 


Die Ausbildung besteht aus einer dreijährigen Vollzeit-Berufslehre, welche mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) abschliesst. Die Weiterbildung zur diplomierten Podologin HF / zum diplomierten Podologen HF erfolgt berufsbegleitend während drei Jahren an einer Höheren Fachschule. Für die selbstständige Ausübung ist eine Bewilligung erforderlich.


Im Unterschied zur Podologie gibt es in der kosmetischen Fusspflege keine reglementierten Ausbildungen. Die kosmetische Fusspflege befasst sich ausserdem ausschliesslich mit pflegerischen und dekorativen Behandlungen am gesunden Fuss und im Wellness-Bereich. 


Der schweizerische Podologen-Verband - SPV

Der Schweizerische Podologen-Verband (SPV) ist ein Berufs- und Fachverband im Bereich Podologie. Die Podologie (= medizinische Fussbehandlung) ist in den kantonalen Gesundheitsgesetzgebungen geregelt. Der Verband vereint selbstständig und unselbstständig erwerbende Podologinnen und Podologen mit einer Grundbildung auf Sekundarstufe II und gegebenenfalls auf Tertiärstufe. Er erfüllt als Organisation der Arbeitswelt (OdA) die ihnen vom Bund übertragenen Aufgaben in der Berufsbildung kompetent und zielorientiert. Durch das Weiterbildungsangebot des SPV wird langfristig die Qualität der Podologie-Leistung aller Mitglieder gesichert und gefördert. Der Verband pflegt ein weitreichendes Netzwerk im Bereich der Fussgesundheit und unterstützt damit die Mitglieder in der interdisziplinären Zusammenarbeit.